Zinnstein mit schwachem Dichorismus
Der Zinnstein ist auch unter dem Namen Kassiterit bekannt und zählt zu den Oxiden und Hydroxiden. Es ist ein Mineral, welches doch recht häufig vorkommt.
Vielmals werden lange, nadelförmige, bipyramidale oder prismatische Kristalle gebildet. Diese können in brauner, schwarzer, grauer, grüner, gelbbrauner und roter Farbe vorkommen.
Es wurden allerdings auch schon farblose Kristalle vom Zinnstein entdeckt. Die durchscheinenden Kristalle des Zinnsteins weisen sogar einen leichten Dichorismus in Rotbraun oder gelb auf. Der Zinnstein gehört zu den allerersten Erzen, die überhaupt vom Menschen genutzt wurden. Ganz bedeutende Fundstätten des Steines waren im Erzgebirge, Cornwall und im Fichtelgebirge. Heutzutage befinden sich die wichtigsten Abbaugebiete in Bolivien, China und Peru.
Die Verwendung vom Zinnstein
Der Zinnstein wird als Rohstoff und als Schmuckstein mit Bergkristall Wirkung verwendet. Eins steht fest, aufgrund des hohen Zinnanteils ist der Zinnstein einer der bedeutenden Zinn-Erze überhaupt. Der tatsächliche Zinngehalt wird allerdings durch die Ersetzung von Zinnatomen durch Eisenatome, Titanatomen und weiteren verringert.
Die entstehende Schlacke aus der Zinnverhüttung sind wichtige Rohstoffe für die Tantalgewinnung. Der Zinnstein wird bei über 1000 Grad verhüttet. Herauskommt ungiftiges und rostbeständiges Zinn, welches als Stahlbehälterüberzug genutzt wird. Außerdem wird es bei der Herstellung von Haushaltsgegenständen angewendet. Kristalle, die gut ausgebildet sind, werden zu Schmucksteinen umgewandelt.
Die Träger der schönen Schmucksteine können von der Bergkristall Wirkung profitieren. Edelsteine bestimmen, ist manchmal aber schwierig. Der Zinnstein kann aufgrund seines Glanzes und seiner Farbe mit einigen anderen beliebten und bekannten Mineralien verwechselt werden. Diamanten, Scheelit, Rauchquarz und Zirkon sind zum Verwechseln ähnlich.