Zirkonia – ein Diamantenimitat
Zirkonia Steine sind Diamantenimitate, die für Schmuck verwendet werden. Bei den Steinen handelt es sich um Einkristalle, die künstlich hergestellt und in einer Hochtemperaturphase gekräftigt wurden. Die Mohshärte dieser künstlich hergestellten Zirkonia Steine liegt bei 8 bis 8,5, was natürlich überwältigend ist.
Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich zu hochqualitativen und dazu noch kostengünstigen Zirkonia Schmuck. In der Schmuckindustrie sind diese Imitate von Diamanten sehr begehrt.
Diese faszinierenden Steine werden in allen möglichen Größen und Formen hergestellt. Es ist sogar möglich, bei dem Herstellungsverfahren künstliche Einschlüsse herzustellen.
Zirkon – ein recht hartes Mineral
Der Zirkon ist ein Mineral und gehört der Mineralienklasse Silikate und Germanate an. Die Steine besitzen, im Gegensatz zu anderen Mineralien, eine recht hohe Mohshärte zwischen 6,5 und 7,5. Farblich variiert der Zirkon sehr stark. Die natürlichen Farben können Goldgelb, farblos, Braun bis Rot, Blau, Schwarz oder Grün sein. Egal, welche Farbe die Steine aufweisen, die Strichfarbe ist Weiß. Es gibt ganz besonders gute Exemplare.
Diejenigen, die besonders rein und groß sind und somit Edelstahlqualität mit sich bringen, werden vielmals als Ersatz für Diamanten genutzt. Mit diesen werden sie sogar vielmals verwechselt.
Es ist aber zu beachten, das der Stein Zirkon nicht mit Stein Zirkonia zu verwechseln ist. Zirkonia ist nämlich ein synthetisch hergestellter Schmuckstein.
Zinnstein mit schwachem Dichorismus
Der Zinnstein ist auch unter dem Namen Kassiterit bekannt und zählt zu den Oxiden und Hydroxiden. Es ist ein Mineral, welches doch recht häufig vorkommt.
Vielmals werden lange, nadelförmige, bipyramidale oder prismatische Kristalle gebildet. Diese können in brauner, schwarzer, grauer, grüner, gelbbrauner und roter Farbe vorkommen.
Es wurden allerdings auch schon farblose Kristalle vom Zinnstein entdeckt. Die durchscheinenden Kristalle des Zinnsteins weisen sogar einen leichten Dichorismus in Rotbraun oder gelb auf. Der Zinnstein gehört zu den allerersten Erzen, die überhaupt vom Menschen genutzt wurden. Ganz bedeutende Fundstätten des Steines waren im Erzgebirge, Cornwall und im Fichtelgebirge. Heutzutage befinden sich die wichtigsten Abbaugebiete in Bolivien, China und Peru.
Wulfenit mit fantastischem Glanz
Der Wulfenit ist ein Mineral der Mineralklasse Sulfate. Es kommt sehr häufig vor und ist auch unter den Namen Gelbbleierz oder Molybdängelb bekannt. Die Mineralien können entweder durchsichtig oder durchscheinend auftreten.
Kristalle der Steine können dünn und tafelig, aber auch derb oder körnig sein. Die Kristallflächen können einen fettähnlichen bis diamantähnlichen Glanz vorweisen. Überwiegend sind die Steine in den Farben rot, orange und gelb zu finden.
Ist der Wulfenit absolut rein, so ist er farblos und absolut durchsichtig. Doch durch verschiedene Beimengungen entstehen die verschieden farbigen Exemplare. Es können sogar hell- und dunkelblaue, rötlichbraune, schwarze und grünliche Kristalle vorkommen. Die Mohshärte des Minerals liegt nur zwischen 2,75 und 3, und ist daher sehr weich.
Der knollige und massige Variscit
Das Mineral Variscit gehört der Mineralklasse Arsenate, Phosphate und Vanadate an. Chemisch gesehen ist Variscit ein wasserhaltiges Aluminiumorthophosphat. Die Steine bilden massige, traubige oder knollige Aggregate mit krustigem Überzug. Ist das Mineral rein, so ist es farblos und durchsichtig.
Sind Fremdbeimengungen vorhanden, so kann es aber auch blaugrün, grünlich, braun oder rot sein. Die Transparenz nimmt allerdings bei farblichen Exemplaren ab. Die Strichfarbe ist allerdings bei allen Steinen weiß. Variscit ist ein weicher Stein, der sogar mit dem Messer geritzt werden kann.
Die Mohshärte beträgt lediglich 4,5. Der Name Variscit beruht auf dem Fundort des ersten Minerals. Es wurde nämlich das erste Mal im Vogtland gefunden und der lateinische Name ist des Vogtlandes ist Variscia.
Das interessante Inselsilikat Uwarowit
Das Mineral Uwarowit gehört zu den Inselsilikaten der Granatgruppe. Dieses Mineral entwickelt vielmals kleine und gut geformte Kristalle. Es können aber auch körnige Aggregate in der Natur vorkommen.
Durch Fremdbeimengungen schwanken die Farbtöne der einzelnen Uwarowit Steine. Die Farbe kann von dunkelgrün über smaragdgrün bis hin zu braungrün gehen.
Der Glanz und die Durchsichtigkeit hängen sehr stark von der Reinheit und den Einschlüssen ab.
Sie können fettglänzend bis glasglänzend und durchsichtig bis undurchsichtig sein. Die Mohshärte des Uwarowit schwankt zwischen 6,5 und 7. Damit das Mineral entstehen kann, benötigt es einen erhöhten Chrom-Gehalt sowie eine ultrabasische Umgebung. Ganz bekannte Fundorte sind Russland und Finnland.
Der variable Turmalin
Der Turmalin ist ein Stein, der in vielen verschiedenen Farben zum Vorschein kommen kann. Vielmals kommen die Steine in den Farben Blau, Rot, Grün, Braun, Schwarz oder Rosafarben vor. Es kann auch passieren, dass ein einzelner Stein mehrere Farben aufweist. Das ist für den Turmalin nicht ungewöhnlich.
Ganz bekannt sind die Mohrenkopfturmaline und die Wassermelonenturmaline. Der Mohrenkopfturmalin ist ein heller Kristall mit einer dunklen Spitze und der Wassermelonenturmalin ist ein roter Kristall mit grüner Hülle. Ein ganz besonders schönes Exemplar ist ein schwarzer Turmalin.
Aber auch der Turmalin grün hat einen gewissen Reiz. Allerdings sind diese besonderen Exemplare nicht so oft anzutreffen. Bei den meisten Turmalinen wird der Pleochroismus festgestellt. Das bedeutet, dass ein Stein, je nach Betrachtungswinkel, unterschiedliche Farben aufweist.
Türkis – selten aber sehr beliebt
Der Türkis ist ein sehr beliebter Edelsteinschmuck, kommt allerdings nur sehr selten vor. Er gehört der Mineralklasse Phosphate, Vanadate und Arsenate an. Der Stein bildet in der Natur traubenartige Aggregate aus.
Kristalle, die mit bloßem Auge gesichtet werden können, sind eher selten. Den Namen hat der Türkis seiner blaugrünen Farbe zu verdanken. Die Strichfarbe ist in einem sehr blassen Bläulichweiß gehalten.
An Stellen, wo der Edelstein gebrochen ist, ist die Stelle perlmuttartig und mit einem Glanz, der an Wachs erinnert. Der Stein Türkis wird nur zur Schmuckverarbeitung verwendet.
Ein reiner Stein weist lediglich eine Mohshärte von 6 auf. Diese Härte ist auch bei normalem Fensterglas anzutreffen.